Keine Sorge, ich nehme es gleich vorweg: zum Glück nicht die Anämie (toi toi toi). Ich wollte dir nur mal ein Lebenszeichen geben. Lang ist es her, dass du von mir gehört hast… Dann bringe ich dich mal auf den neusten Stand, ganz kurz und schmerzlos, here we go!


Anämie

Was soll ich sagen? Die Anämie ist durch das letzte Medikament (Immunsuppressiva Cyclosporin, mittlerweile abgesetzt) im Griff, ich traue mich es fast nicht auszusprechen: sogar derzeit kein Thema mehr! Ein Grund zur Freude. Die letzte Transfusion liegt nun 1,5 Jahre zurück, seither sind die roten Blutkörperchen stabil. Was es jetzt im Endeffekt war, wie genau die Diagnose lautet, kann ich dir leider nicht beantworten. Wir einigen uns auf unklare Anämie (am wahrscheinlichsten ist wohl eine Autoimmunkrankheit). Mit meiner Historie 2017 und dann 2021 schwingt dennoch eine Unsicherheit mit, ich traue dem Braten noch nicht so richtig, auch wenn ich laut meiner Fachärztin mehr vertrauen sollte. Immerhin merke ich, dass ich körperlich deutlich Leistungsfähiger bin als zuvor, es geht also tatsächlich irgendwie bergauf.


Depression

Hier hab ich nicht so gute Nachrichten. Zu Beginn des Herbsts 2023 habe ich eine deutliche Verschlechterung der depressiven Symptomatik bemerkt. Ausgelöst durch verschiedene Faktoren. Da wäre zum einen die absolut ernste finanzielle Situation. Mal wieder war ich angewiesen auf Behörden/Ämter und das Glück ist mir da einfach nicht hold. So habe ich einige Monate 0 Einkommen gehabt und bin aufgrund einiger angesammelter Außenstände ziemlich zielstrebig auf die Privatinsolvenz zugesteuert. Die Schuldnerberatung habe ich tatsächlich zwei mal besucht und soweit alles in die Wege geleitet, es dann aber letztendlich doch versucht irgendwie zu umschiffen. Drück mir bitte die Daumen, dass ich drum rum komme irgendwie, danke. 🙂

Ein weiterer Faktor war die Nachricht, dass meine Schwester erneut schwer erkrankt ist. Die Nachrichten zu ihrer Erkrankungen waren bzw. sind eine Achterbahnfahrt… Das alles hat mich ehrlicherweise ganz schön getroffen und runtergezogen.

Aufgrund meines Immunsystems (quasi nicht vorhanden wg. der Medikation) hab ich dann noch eine ordentliche Auszeit aufgrund eines Infekts bekommen.

In Summe hat dies leider dazu geführt, dass ich fast 3 Monate nicht mehr das Haus verlassen habe (außer zu dringenden Terminen wie Arzt und co.). Nicht mal gelüftet, oder die Rollläden hoch gemacht. Körperpflege und generell die Selbstfürsorge haben sehr gelitten, wenn nicht sogar gar nicht mehr stattgefunden.

Mit meiner ambulanten Psychotherapeutin habe ich dann vereinbart nochmal in die Tagesklinik zu gehen, da war ich dann bis Mitte Januar. Heute geht es mir bezüglich der Depression schon besser (es war lt. Diagnose eine schwere depressive Episode).


Status Quo

Seit gestern, dem 27.02.2024 bin ich in einer psychosomatischen Reha, aber das ist eine Geschichte für ein anderes Mal… Ich versuche mich (aufgrund der vermutlich vielen Freizeit hier) die nächste Zeit wieder regelmäßiger zu melden.

Wie ist es dir ergangen? Liest du das hier überhaupt noch? Wenn du fragen an mich hast schreib mir doch gern einen Kommentar… Und wenn du es bis hier her geschafft hast, danke für deine Treue und deine Aufmerksamkeit!